Wie wohnt man im Alter?

By 7. Juni 2018Allgemein

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Mit zunehmendem Alter stellt sich immer mehr die Frage, wie und wo man weiterwohnen möchte. Ist meine derzeitige Wohnsituation immer noch ideal für mich? Oder ist sie in meiner derzeitigen Lage mehr Last? Wie kann ich mich entlasten, was für Alternativen gibt es für mich?

Derzeit leben mehr als 75 Prozent der über 80-jährigen in ihrer privaten Wohnung oder ihrem Haus. Das ist verständlich, denn die eigenen Wände geben Sicherheit, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Und das will keiner missen. Oft ist man auch in dem Viertel verankert, in dem man lebt, man kennt die Umgebung. Familie, Angehörige und Freunde sind oft in direkter Nähe und sorgen für den sozialen Austausch. Doch was tun, wenn die körperlichen Einschränkungen und Gesundheitsprobleme, die im Alter auftreten, die Haushaltsführung mehr und mehr zur Last werden und Alltagsbewältigungen schier unmöglich erscheinen lassen?

Generell muss das nicht sofort ein Grund zum Umzug sein. Fragen Sie sich, was Ihnen an ihrer momentanen Wohnsituation Schwierigkeiten bereitet, und informieren Sie sich, was Sie dagegen tun können. Lassen Sie Änderungen vornehmen, die sich an ihr Leben anpassen. Sorgen Sie dabei auch vor, spielen Sie in Gedanken durch, was auch später aktuell sein könnte, um bestimmte Gefahren nicht erst aufkommen zu lassen. Seien Sie ehrlich zu sich. Wie schätze ich mich ein? Was kann ich noch, was kann ich nicht mehr so gut wie früher? Wie kann ich mein zu Hause auf meine neuen Bedürfnisse anpassen? Stellen Sie sich mindestens alle zwei Jahre diesen Fragen, es wird Ihnen Sicherheit geben. Bitte beachten Sie, dass Wohnungsanpassungen oft eine Erlaubnis brauchen und sehr teuer werden. Lassen Sie sich hierfür gründlich und gut, am besten von neutralem Fachpersonal, beraten.

Wenn die eigene Wohnung mehr zur Belastung wird, ist es ratsam, sich nach einer Alternative umzusehen. Das muss nicht grundsätzlich das oft kritisierte Altersheim sein. Vielleicht tut es schon ein Umzug in eine kleinere, geeignetere, altersgerechtere Wohnung im selben Viertel. Es gibt aber auch sehr viele andere schöne Beispiele, wie abenteuerlustige, aktive oder auch ruheliebende Senioren wohnen können, ohne sich einzuschränken. Seien Sie offen. Das könnte ihr Leben von Grund auf verändern. Und vor allem: Bereichern.

Ich möchte Ihnen kurz einige Beispiele vorstellen:

Hausgemeinschaften: Es gibt Genossenschaften, die Häuser mit Wohnungen/ Zimmern kauft, und diese altersgerecht für ältere Menschen einrichtet und vermietet. Die Wohnungen/ Zimmer geben Ihnen genug Privatsphäre und Unabhängigkeit und durch gemeinsam genutzte Terrassen, Innenhöfe oder Gemeinschaftszimmer lassen sich schöne soziale Kontakte pflegen.

Alterssiedlungen: Diese bestehen aus mehreren Kleinwohnungen mit einem Alters- oder Pflegeheim in direkter Nähe. Dort können Sie beispielsweise eine regelmäßige Mahlzeit zu sich nehmen und im Falle eines Vorfalls kann rasch Hilfe geholt werden.

Seniorenwohngemeinschaften: WGs für Senioren sind eine moderne und gesellige Alternative. Wie in den studentischen WGs hat jeder sein eigenes Zimmer, man teilt sich Wohnzimmer und Küche. Gemeinsam wird der Alltage geplant, wer putzt wann, wer geht heute einkaufen usw..

Mehrgenerationenhäuser: Die Idee hinter diesen Häusern ist, dass durch das Zusammenleben der verschiedenen Generationen der generationsübergreifende Dialog gefördert werden soll. Oft sind die Häuser durch private, kirchliche oder kommunale Initiativen entstanden und ähnlich der Senioren WGs hat hier auch jeder sein Zimmer und somit seine Rückzugsräume. Meistens gibt es eine gemeinsame Terrasse oder einen Garten und Gemeinschaftsräume, die man zusammen benutzt und das Zusammenleben bereichert. Die Gemeinschaft funktioniert durch das Prinzip Nachbarschaftshilfe.

Betreutes Wohnen: Wer lieber mehr für sich ist und kein Bedürfnis nach großem Austausch ist, für den kann betreutes Wohnen eine gute Alternative sein. Umziehen ist dafür nicht nötig, das heißt, man bleibt in seiner eigenen Wohnung und bekommt tägliche Unterstützung von privatwirtschaftlichen, kommunalen oder kirchlichen Trägerschaften.

Umzugshilfen

Um den Umzug so bequem und sicher wie möglich über die Bühne zu bringen, gibt es den Seniorenumzugsservice Hamburg, der Ihren Umzug speziell nach Ihren Bedürfnissen plant und realisiert.